Über 200 Jahre Weingut Schales

… 240 Jah­re, um genau zu sein. Das muss gefei­ert werden!
Wir tun es mit einem neu­en Gewand – schließ­lich sind wir bekannt dafür, regel­mä­ßig neue Wege zu gehen. Natür­lich las­sen wir dabei die Tra­di­ti­on nie aus den Augen. Sie ist eine unse­rer wich­tigs­ten Leit­li­ni­en. Tra­di­ti­on, Lie­be zum Hand­werk und Zeit.

Seit 1783 stel­len wir Wei­ne von gro­ßer Strahl­kraft und exzel­len­ter Qua­li­tät her – in mitt­ler­wei­le 8. Gene­ra­ti­on. Bei uns trifft geleb­te Tra­di­ti­on auf ech­te Wein­pas­si­on. Eine natur­na­he Bear­bei­tung der Wein­ber­ge ist für uns nicht erst seit ges­tern selbst­ver­ständ­lich. Erfah­rung, Kon­ti­nui­tät und Kom­pe­tenz sind unse­re Basis, die wir um Pio­nier­geist, Gespür für die indi­vi­du­el­le Per­sön­lich­keit der ein­zel­nen Reb­sor­ten und Wert­schät­zung unse­rem Ter­ro­ir gegen­über ergän­zen. Unse­re Wei­ne bewäh­ren sich seit vie­len Jah­ren durch Cha­rak­ter, Ele­ganz und Ausgewogenheit.

Schales-Wein-Philosophie

Seit wir den­ken kön­nen – und noch sehr viel län­ger – ist Wein fes­ter Bestand­teil der Fami­lie Scha­les. So wie er vor über 200 Jah­ren unse­re Vor­fah­ren ergriff, so fas­zi­niert er uns noch heu­te und prägt unse­re Tage. 365 im Jahr.

Das fängt mit der natur­na­hen und somit auf­wän­di­gen Boden­be­ar­bei­tung und einer umsich­ti­gen Bekämp­fung von Schäd­lin­gen an und zieht sich auch durch unse­re Phi­lo­so­phie kom­pro­miss­lo­ser Qua­li­täts­ori­en­tie­rung durch bewusst gesteu­er­te Ertragsreduktion.

Bei allem bestimmt die Maxi­me „So viel wie nötig, so wenig wie mög­lich“ unser Den­ken und Han­deln. Unse­re Wein­gär­ten sind nicht gebü­gelt und gestrie­gelt, son­dern gesund und leben­dig. Nur so kön­nen auch authen­ti­sche Wei­ne vol­ler Leben ent­ste­hen – davon sind wir fest überzeugt.

Unse­re Wein­ber­ge ken­nen wir wie unse­re Wes­ten­ta­sche. Wir haben gelernt, die Signa­le der Natur und die Bedürf­nis­se der Trau­ben zu lesen. Dies gilt auch für die Wein­be­rei­tung. Jeder Jahr­gang, jede Lese, jeder Wein ist anders und so wird auch jede Reb­sor­te, jedes Fass behan­delt: Weit­sich­tig, sorg­sam und individuell.

Die Familie

Wir sind eine Fami­lie aus wein­ver­rück­ten Genuss­men­schen, jeder mit eige­nem Cha­rak­ter, Lei­den­schaf­ten und „Spleens“. Das Inein­an­der­grei­fen der ver­schie­de­nen Kom­pe­ten­zen ist die Grund­la­ge für geball­te Tat­kraft. Was uns eint, ist die Lie­be zum natur­ver­bun­de­nen Leben, der aus­ge­präg­te Sinn fürs Sozia­le und nicht zuletzt die Pas­si­on für guten Geschmack.

Geschichte des Weinguts

In den Wein­ber­gen und hin­ter den viel­fach prä­mier­ten Wei­nen des Wein­gut Scha­les steht heu­te mit Astrid Scha­les, Chris­ti­an Scha­les und Annet­te Scha­les-Allen­dorf die mitt­ler­wei­le ach­te Win­zer­ge­ne­ra­ti­on. Von der Grün­dung des Guts, der Umstel­lung auf den rei­nen Wein­bau bis hin zu Errun­gen­schaf­ten wie dem welt­weit ers­ten Eis­wein-Sekt oder inter­na­tio­na­len Aus­zeich­nun­gen war es ein lan­ger Weg.

Aber wie heißt es so schön? Wine excel­lence wasn’t built in a day.

Gründungszeit
1783–1900
1783

Alles beginnt mit dem Jahr 1783: Chris­ti­an Scha­les, Zeit sei­nes Lebens tief ver­bun­den mit sei­ner Hei­mat und dem Wein­ma­chen, grün­det in Flörs­heim-Dals­heim sein Weingut.

Es ist der Grund­stein nicht nur für sein Lebens­werk, son­dern auch für das Werk von meh­re­ren Gene­ra­tio­nen. Eine span­nen­de Rei­se, die zu allen Zei­ten von Mut, Aus­dau­er und Visio­nen geprägt sein wird.

um 1800

Ist das damals 12 ha Wein­bau und 10 ha Land­wirt­schaft umfas­sen­de ein Misch­be­trieb mit Vieh­hal­tung und Obst­wie­sen, doch der Wein rückt mit der Zeit immer wei­ter in den Vordergrund.

um 1900

Wagt man schließ­lich den ent­schei­den­den Sprung: Weg von der Drei­fel­der­wirt­schaft hin zum rei­nen Wein­bau. Dies und der Anbau neu­er Reb­sor­ten wir­ken wie ein Beschleu­ni­ger für Aner­ken­nung und Fort­schritt. Die Jahr­tau­send­wen­de bringt einen wei­te­ren ent­schei­den­den Durch­bruch: Erst­mals gehen Wei­ne in Fäs­sern auch nach Eng­land. Die Wei­chen sind gestellt für Wachs­tum und Erfolg.

Wachstum und Erfolg
1900–1955
1935

„Think big“ war schon immer das Cre­do der Fami­lie Scha­les. Weil die Zukunfts­plä­ne groß, das alte Gut und der Kel­ler dafür aber zu klein sind, beschließt man, mit Sack und Pack an den Orts­rand zu zie­hen. Dort ent­steht in Fol­ge des­sen der zu die­ser Zeit größ­te unter­ir­di­sche Wein­kel­ler Rheinhessens.

1955

Ein Mei­len­stein auf dem lan­gen Sprint der Fami­lie Scha­les ist auch die all­mäh­li­che Umstel­lung auf rei­ne Fla­schen­ver­mark­tung. Ende der 1950er Jah­re wird die gesam­te Ern­te in Fla­schen abge­füllt und eigen­stän­dig ver­mark­tet – eine enor­me Leistung.

Innovationen und Neuerungen 
1958–1985
1958

Nach Lehr‑, Stu­di­en- und Wan­der­jah­ren keh­ren die drei Söh­ne Hein­rich, Arno und Kurt Scha­les suk­zes­si­ve zurück auf den Hof. So kommt fri­scher Wind in den mitt­ler­wei­le auf 30 ha ange­wach­se­nen Betrieb. Die künf­ti­ge Zusam­men­ar­beit und der bevor­ste­hen­de Gene­ra­ti­ons­wech­sel ber­gen auch die ein oder ande­re Pha­se stür­mi­scher Böen. Doch Rei­bung erzeugt Wär­me: Nach und nach fin­det jeder der Brü­der sei­nen Platz, die indi­vi­du­el­len Kom­pe­ten­zen fügen sich zu einem grö­ße­ren Gan­zen und ergän­zen sich gut.

Es fol­gen mit reich­lich Inno­va­tio­nen und Super­la­ti­ven gespick­te Jahre.

1961

Der ers­te Eis­wein des Won­ne­gaus – von Scha­les – fei­ert Pre­mie­re. Eis­wein wird künf­tig ein wich­ti­ges The­ma sein. Am Tag vor Sil­ves­ter 1964 über­trägt das ers­te deut­sche Fern­se­hen die drit­te Eis­wein­le­se des Wein­guts. 1984 wird die ers­te von einem Wein­gut prä­sen­tier­te Eis­wein­pro­be Deutsch­lands “aus drei Jahr­zehn­ten” mit 17 Eis­wei­nen von Scha­les stattfinden.

1964

In Buda­pest gewinnt man gleich 12 Gold­me­dail­len. Auch in Paris und Lon­don begeis­tern Scha­les mit ihren Wei­nen, räu­men zahl­rei­che Prei­se ab. Ers­te Gold‑, Sil­ber- und Bron­ze­me­dail­len hat­te es schon Anfang der 50er Jah­re geha­gelt – und die Erfol­ge rei­ßen auch in den kom­men­den Jah­ren nicht ab.

1969

Scha­les‘ ers­te Image-Bro­schü­re geht in Druck. Sie ist ein Para­de­bei­spiel für inno­va­ti­ve und krea­ti­ve (Selbst-)Vermarktung. Zwei Jah­re spä­ter bringt die Fami­lie die ers­te 4‑farbige Reb­sor­ten-Bro­schü­re Deutsch­lands auf den Markt: Bench­mark in Sachen Mar­ke­ting. Sie beinhal­tet auch eine aus­führ­li­che Vor­stel­lung der 18 ver­schie­de­nen Reb­sor­ten des Guts.

1976 & 1977

Mit­te der 1970er Jah­re fällt der Start­schuss für die bald sehr belieb­ten Haus­wein­mes­sen. Das breit gefä­cher­te Sor­ti­ment wird dort vor allem dem Fach­han­del und anspruchs­vol­len Expor­teu­ren prä­sen­tiert. Mit der Eröff­nung des ers­ten deut­schen pri­va­ten Wein­mu­se­ums gelingt Scha­les die Auf­nah­me im Museumsführer.

1983 & 1985

200 Jah­re Wein­gut Scha­les! 1983 ist Jubi­lä­ums­jahr. Man fei­ert im gro­ßen Stil, mit Rari­tä­ten­pro­ben, die bis zu den Jahr­gän­gen 1945 zurück­ge­hen. Zwei Jah­re spä­ter fin­det die ers­te Wein­ver­stei­ge­rung alter Jahr­gän­ge im Herrn­s­hei­mer Schloss statt.

Expansion und internationale Anerkennung 
1978–2001

So sehr die Scha­les ihre Hei­mat lie­ben, so sehr zieht es ihre Wei­ne in die wei­te Welt.

Mit Selbst­be­wusst­sein und Fin­ger­spit­zen­ge­fühl gelingt es der Fami­lie Schritt für Schritt, auch inter­na­tio­na­le Märk­te für sich zu erschlie­ßen. Ins­ge­samt fast tau­send Gold‑, Sil­ber- und Bron­ze­me­dail­len aus natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben zeu­gen vom hohen Qua­li­täts­an­spruch und schier uner­schöpf­li­chen Elan der Winzerfamilie.

1978

Das Jahr mar­kiert den Beginn des Exports nach Japan. Es folgt die Ein­tra­gung der welt­wei­ten Schutz­rech­te für den eigens ent­wi­ckel­ten tro­cke­nen Menü-Wein „Trul­lo“® – die dazu gehö­ri­ge Bro­schü­re wird auch in eng­li­scher und japa­ni­scher Spra­che publiziert.

1987

Sieg auf gan­zer Linie: Beim ers­ten euro­päi­schen Aus­le­se-Tur­nier in Mainz belegt das Wein­gut Scha­les gleich die ers­ten drei Plät­ze. Win!

1992

Die Trul­lo® GmbH wird gegrün­det, mit der man den welt­wei­ten Export der Wein­guts­wei­ne forciert.

1996

Höher, schnel­ler, wei­ter? Na klar. Um die Mit­te der 90er Jah­re star­tet man mit dem Export nach Chi­na, Viet­nam, Neu­see­land und Tai­wan. In die­sem Jahr wird auch der welt­weit ers­te Eis­wein­sekt des Wein­guts präsentiert.

Gelebte Tradition
2002–heute

Eigent­lich könn­te sich die Fami­lie ruhig mal ein wenig auf ihren Lor­bee­ren aus­ru­hen. Doch die ver­gan­ge­nen zwan­zig Jah­re zei­gen: Still­stand ist Scha­les’ Sache nicht. Umfang­rei­che Ver­kos­tun­gen, Wein­se­mi­na­re und kul­tu­rel­le Events prä­gen auch die Zeit nach der Jahr­tau­send­wen­de. Beach­tens­wert ist außer­dem der Umstand, dass das Wein­gut einen der größ­ten pri­va­ten Rari­tä­ten­kel­ler Rhein­hes­sens besitzt.

2003, 2006 & 2010

Auch die 8. Gene­ra­ti­on weiß, wie man gro­ße Wein macht und wie man sie rich­tig ver­treibt. 2003 über­nimmt Astrid Scha­les die Geschäfts­füh­rung, seit 2006 managt Annet­te Scha­les-Allen­dorf den welt­wei­ten Ver­trieb der Trul­lo® GmbH. Gemein­sam mit Cou­sin Chris­ti­an Scha­les lei­ten die bei­den Schwes­tern seit 2010 erfolg­reich den tra­di­ti­ons­rei­chen Betrieb – eine eben­so ehren- wie anspruchs­vol­le Aufgabe.

2005

Beim bis dato größ­ten Spit­zen­ries­ling-Test­ing der neu­en Welt in Can­ber­ra (Aus­tra­li­en) trägt Scha­les den Award „Best Euro­pean Ries­ling“ mit nach Hause.

2012

Und noch ein Sieg in Can­ber­ra: Bei der gro­ßen aus­tra­li­schen Ries­ling­ver­kos­tung erzielt der 2011er Ries­ling Clas­sic sagen­haf­te 94 Punk­te und erhält die Goldmedaille.

2016

Anläss­lich des 200-jäh­ri­gen Bestehens Rhein­hes­sens lädt die Fami­lie zu einer deutsch­land­weit ein­ma­li­gen Wein­pro­be ins haus­ei­ge­ne Muse­um ein. Mode­riert von Arno Scha­les, kön­nen die Gäs­te an die­sem Tag Wei­ne aus sie­ben Jahr­zehn­ten verkosten.

Unsere Weine

Wei­ne von Scha­les – für jeden Anlass, für jeden Geld­beu­tel, für jeden Geschmack.

Wir leben Wein nicht nur, wir lie­ben ihn auch. Die­se Lie­be geben wir mit Herz­blut wei­ter – an eine facet­ten­rei­che Genuss­ge­mein­de. Und eben­so facet­ten­reich dür­fen auch unse­re Wei­ne sein.

Unser Port­fo­lio ist breit gefä­chert, weil wir jede Reb­sor­te für sich ste­hen las­sen, jeden Wein­trin­ker sei­nen Wein fin­den las­sen möchten.

Auf unse­ren von Muschel­kalk gepräg­ten Böden wach­sen sowohl mine­ra­li­sche und kna­cki­ge als auch frucht­be­ton­te und geschmei­di­ge Wei­ne, die wir mit viel Bedacht und ihrem jewei­li­gen Typus ent­spre­chend auf die Fla­sche brin­gen. Unse­re Weiß­wei­ne dür­fen, im Stahl­tank aus­ge­baut, ihre Fri­sche und Leich­tig­keit des Seins behal­ten, unse­ren Rot­wei­nen spen­die­ren wir einen Auf­ent­halt im Holz­fass und vor allem jede Men­ge Zeit.

CARDINALIS
Große Weine international ausgezeichnet

Außer­ge­wöhn­lich – Aus­er­le­sen – Ausgezeichnet

Die­se Wei­ne ste­hen aus­nahms­los in unse­ren gro­ßen Lagen Dals­hei­mer Hub­ack­er und Dals­hei­mer Steig. Bereits ab dem Reb­schnitt steht die Ertrags­re­duk­ti­on im Vor­der­grund. So errei­chen wir außer­ge­wöhn­lich hohe Qua­li­tä­ten mit enor­mer Lagerfähigkeit.

MONT DONNERRE
Terroir Weine im trockenen Stil

Das eins­ti­ge napo­leo­ni­sche Depart­ment Mont Ton­ner­re ist Namens­ge­ber für unse­re mine­ra­lisch lang­le­bi­gen Orts­wei­ne der Mont Donnerre-Linie.

horrido!
unsere Rotwein Cuvée

für alle Wild­lieb­ha­ber und Naturfreunde.

Seit vier Gene­ra­tio­nen gehen wir mit Pas­si­on und Bedacht auf die Jagd. Unser hor­ri­do! ist die Krö­nung zu unse­ren selbst zube­rei­te­ten Wildgerichten.

Her mit dem schönen Leben!
Entdecken Sie das schöne Leben!

Im fri­schen, jun­gen Look prä­sen­tie­ren sich unse­re drei Orts­wei­ne: Weiß, Rot und Rosé – unkom­pli­ziert und süffig.

Schales Gutsweine

Viel­fäl­ti­ge Reb­sor­ten und Geschmacks­rich­tun­gen. Kom­pro­miss­los qua­li­täts­ori­en­tiert, sorten­ty­pisch & natur­scho­nend ausgebaut.